55 Kilometer für einen guten Zweck
Bis die Füße qualmten: Das Team der zwei Jugendtreffs ESSOH und KELLA des SOS-Kinderdorfs lief in 24 Stunden 56,61 Kilometer. Foto: Stephan Meyer

Unter dem Motto “Wir machen Meter” feierte das 24 Stunden-Wandern des SOS-Kinderdorf Lausitz e.V. dieses Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Auf Initiative des Vereins wurde der Wanderwettbewerb ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen Umweltbewusstsein, Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit näher zu bringen. Neben dem SOS-Kinderdorf haben sich der Jugendhilfe Cottbus e.V., die Märkische Kita und Schule gGmbH und das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk Cottbus an dem 24 Stunden-Wandern beteiligt. Zusammen konnten die Träger sechs Gruppen stellen. Startschuss war Donnerstag um neun Uhr auf dem Altmarkt. Die Teams konnten ihre Strecke frei wählen. Bereits zum fünften Mal hat der 14-jährige Lukas teilgenommen, den insbesondere die Möglichkeit in der freien Natur zu sein gereizt hat. “Ich bin öfters draußen. Ich mag die Wildnis” gesteht er. Durch Joggen hatte er sich in seiner Freizeit auf die Herausforderung vorbereitet. Lukas gehörte zur Gruppe, die vom Kinder- und Jugendtreff Dose 08 und vom betreuten Spielplatz Pirateninsel Rabauki gestellt wurde. Träger beider Einrichtungen ist das SOS-Kinderdorf. Mit 31 Kilometern haben sie es auf den dritten Platz geschafft. Die Gruppe hatte wanderte am Donnerstag bis zum Fehrower Wehr machte sich Freitagmorgen auf dem Weg nach Burg. Um neun Uhr wurde der Wettbewerb beendet und alle Teams mit Shuttlebussen zurück nach Cottbus gebracht. Als Beweis für die geschafften Strecken dienten Fotos, die von den Betreuern während der Tour von markanten Orten gemacht wurden. Sieger wurde, wie bereits im Vorjahr, das Team der zwei Jugendtreffs ESSOH und KELLA des SOS-Kinderdorfs. Die Wanderer haben ihren Rekord gebrochen und 56,61 Kilometer geschafft. Der Wandermarathon hatte jedoch nicht nur ein Nutzen für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, sondern dient nebenbei einem karitativen Zweck. Jeder Gruppe stand ein Unternehmen Pate, dass pro gelaufenem Kilometer zehn Euro spendete. Zusammen erliefen die Wandergruppen 1200 Euro. Damit soll die Betreuung des Kinderspielzimmers des Cottbuser Asylbewerberheims finanziert werden.