SOS-Kinderdorf Themen

Was ist eine SOS-Kinderdorf Familie?

Im SOS-Kinderdorf leben seit 60 Jahren Kinder in so genannten Kinderdorffamilien zusammen. Der Gründer, Hermann Gmeiner, hat ganz bewusst den Begriff der Familie gewählt – und das, obwohl die Kinder meist noch nicht mal miteinander verwandt waren. Familie entsteht nicht nur durch die biologische Abstammung. Sie entsteht durch einen gemeinsamen Alltag. Also, beim gemeinsamen Essen, Einkaufen, Ausflügen, Zimmer aufräumen, Hausaufgaben machen, Spieleabend, Zähneputzen, Schlafengehen… Und das alles haben die Kinder auch in einem Kinderdorf. Also, sind sie dort auch eine Familie.

 

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Eine Kinderdorffamilie bietet fünf bis sechs Kindern und Jugendlichen ein Zuhause.

Oftmals sind es ein oder zwei Geschwistergruppen, die dort gemeinsam wohnen. Sie leben mit einer Kinderdorfmutter beziehungsweise einem Kinderdorfvater zusammen. Diese sind jeweils ausgebildete ErzieherInnen oder PädagogInnen. Die Kinderdorffamilie ist also auch deren Zuhause. Manchmal haben sie vorher einen anderen Beruf ausgeübt, bevor sie sich entschlossen, Kinderdorfmutter oder -vater zu werden. An Erwachsenen kommen zusätzlich noch ein bis zwei weitere pädagogische Fachkräfte sowie eine stundenweise Haushaltshilfe ergänzend hinzu. Diese leben aber nicht in der Kinderdorffamilie, sondern sie kommen zum Arbeiten dort hin, um die Familie zu unterstützen.

Jede Kinderdorffamilie bewohnt ein eigenes Haus oder, wenn sie in der Stadt liegt, eine eigene große Wohnung. Nach Möglichkeit hat jedes Kind ein eigenes Zimmer. Auch die Kinderdorfmutter bewohnt ein eigenes Zimmer. Dazu gibt es für alle gemeinsam ein großes Wohnzimmer und eine große Küche mit einem großen Esstisch, an dem alle ihren Platz haben. Zu jedem Haus gehören ein Garten und eine Terrasse, so dass beispielsweise im Sommer bei schönem Wetter draußen gegrillt werden kann.

Eine Kinderdorffamilie ist ähnlich wie andere Familien, die Ihr kennt. Der Alltag ist sehr geprägt von Aufgaben wie Schule, Hausaufgaben, Terminen wie Sport oder Musikunterricht, spezielle Förderungen oder anderes. Die Kinder und Jugendlichen erhalten dabei die jeweilige Unterstützung die sie möchten beziehungsweise die sie brauchen. Manchmal gibt’s auch Streit, aber der hält meist nicht lange an. Am Wochenende ist dann Zeit für Hobbies, gemeinsame Ausflüge, allein Freunde treffen, Chillen, und es geht ganz entspannt und fröhlich zu.

Das Thema in Zahlen

D

Kinder leben in SOS-Kinderdörfern (in Deutschland)

Kinder leben durchschnittlich in einer SOS-Kinderdorf Familie

SOS-Kinderdörfer gibt es in Deutschland

baute Hermann Gmeiner das erste SOS-Kinderdorf in Imst

eröffnete das erste SOS-Kinderdorf in Deutschland (Dießen am Ammersee)

Länder und Territorien gibt es, in denen sich SOS-Kinderdorf engagiert

(gerundet) Kinder leben weltweit in SOS-Kinderdörfern

Archiv mit Downloads zu den Monatsthemen

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Was ist ein SOS-Kinderdorf?

Was macht eine Kinderdorfmutter / ein Kinderdorfvater?
Ein Film aus dem Kinderdorf Pfalz

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Kinder haben als „Familienforscher“ nachgefragt